Notare in Stolberg

Geographie

Die Stadt Stolberg im Rheinland hat ca. 56.000 Einwohner, gehört zum Regierungsbezirk Köln und liegt in der Voreifel, im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Stolberg darf sich seit 2012 auch Kupferstadt nennen.Die Stadt gilt als die älteste Messingstadt der Welt. Die Ausdehnung der Stadt in Ost-West Richtung beträgt 13,5km und in Nord-Süd Richtung 13,3km und sie hat eine Fläche von 98,5km². Die höchste Erhebung, Stadtgrenze Stolberg - Hürtgenwald, beträgt 483m ü. NN, die niedrigste Erhebung, Kläranlage Steinfurt, beträgt 160m ü. NN. Die Innenstadt liegt 260m ü. NN. Durch die Stadt fließt die Inde und der Vichtbach. Die Stadt ist in 17 Stadtteile gegliedert. Folgende Gemeinden und Städte grenzen an Stolberg: Aachen, Hürtgenwald, Simmerath, Eschweiler, Langerwehe und Roetgen. In Stolberg ist gibt es milde Winter und mäßig warme Sommer. Die wärmsten Monate sind der Juli und August, der kälteste Monat ist der Januar.

Geschichte

Ausgrabungen und Funde deuten auf Siedlungen, schon weit vor der ersten urkundlichen Erwähnung, hin. In einer Gründungsurkunde des St.-Georgs-Stifts zu Wassenberg wurde Stolberg erstmals 1118 urkundlich erwähnt. Die Burg Stolberg, später Sitz von verschiedenen Burgherren, wurde um 1200 erbaut. Das „dorf Staylburg“ wurde 1324 erstmals erwähnt. Begünstigt durch die Bodenschätze begann die industrielle Entwicklung im 13. und 14. Jahrhundert. Mitte des 15. Jahrhunderts siedelten sich, in der Nähe der Burg, viele Handwerker an, die die vorhandenen Bodenschätze verarbeiten konnten. Andere Handwerker hatten Kenntnisse in der Messingherstellung. In den folgenden Jahren entwickelte sich eine Ortsgemeinde, getragen von den Reitmeistern, sie betrieben die Eisengewinnung und -verarbeitung und den Kupfermeistern, zu einem Ort mit Bürgermeister und einer eigenen Verwaltung. Stolberg wurde eine Metropole der Metallherstellung und Metallverarbeitung. Stolberg nennt sich heute gerne „älteste Messingstadt der Welt“. Von 1794 bis 1815 gehörte Stolberg zu Frankreich. 1815 kam die Stadt zu Preußen, 1816 erhielt Stolberg einen Bürgermeister. An das Eisenbahnnetz wurde Stolberg 1841 angeschlossen. Die preußischen Stadtrechte bekam die Stadt 1856. Durch den Eisenbahnanschluss verbesserte sich die Situation für die ansässigen Firmen erheblich. Die zerstörte Burg Stolberg wurde 1888 wiederaufgebaut. Von direkten Kriegshandlungen im Ersten Weltkrieg blieb Stolberg verschont, doch viele Bürger der Stadt mussten an der Front ihr Leben lassen. Nach dem Krieg und gegen Ende der Weimarer Republik gab es in Stolberg Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Parteien. 1933 übernahmen die Nationalsozialisten die Macht in Stolberg und begannen kurze Zeit später mit der Verfolgung Oppositioneller und Andersdenkende. 1935 erweiterte sich das Stadtgebiet durch die Eingemeindung von verschieden umliegenden Orte. Im Zweiten Weltkrieg eroberten 1945 amerikanische Truppen die Stadt, bei den Kämpfen gab es einige Zerstörungen. Später gehörte Stolberg zur britischen Besatzungszone und kam 1947 zum Land Nordrhein-Westfalen. Stolberg entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg durch bestimmte Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsförderungsmaßnahmen zunächst zu einer modernen Industriestadt. Viel dazu beitragen konnten die Stolberger Unternehmen. 1972 wurde das Stadtgebiet, bedingt durch die Gebietsreform, erheblich erweitert. Galt Stolberg bisher als eine Industriestadt, so entwickelte sich die Stadt in den letzten Jahren zu einer modernen, umweltfreundlichen Stadt.

Weitere Informationen zu Stolberg