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Mediation im Erbrecht

Sieben Jahre Streit für nichts? - Streitereien rund um‘s Erbe kosten Zeit und Nerven.

Erbstreitigkeiten vor deutschen Gerichten haben in den letzten Jahren zugenommen. Verursacht wird dies durch die gestiegene Zahl der Erbfälle. Streitigkeiten unter Erben haben ihre Ursache oftmals auf der emotionalen, weniger auf der sachlichen Ebene. Das gilt grundsätzlich auch als Ursache für die mangelnde Einigungsbereitschaft der streitenden Parteien. Solange diese emotionale Ebene zwischen den Erben nicht geklärt ist, wird es immer einen Beteiligten geben, der sich sperrt. Grundlage für oft jahrelangen Streit – sieben Jahre gelten als Faustformel unter den Richtern.

Vornehmlich begnügen sich die Beteiligten zunächst mit einer Auseinandersetzung auf der sachlichen Ebene. Erfahrungsgemäß bleibt es jedoch nicht dabei. Hinzu kommt, dass das Erbrecht sehr komplex ist und oft von falschen Vorstellungen der Rechte und Pflichten aller Beteiligten ausgegangen wird.

Daher hat sich bei Erbstreitigkeiten die Mediation als ein sehr erfolgreiches Verfahren bewährt.

Mediation ist eine Methode der Konfliktbearbeitung, dabei übernimmt ein Mediator die Moderation. Dies geschieht ohne Vorschläge zu machen, Verurteilungen auszusprechen oder Partei zu ergreifen. Bei einer Mediation geht es um die objektive Darlegung von Sachverhalten und Erläuterungen – zunächst auf der emotionalen Ebene. Hierbei gibt es, im Gegensatz zu Gerichtsverfahren, keine Verlierer. In solchen Situationen können beide Parteien von einem konstruktiven Gespräch nur gewinnen.

Bei der Mediation handelt es sich vornehmlich um eine verbale Methode. Das bedeutet, dass das Darlegen von Fakten und das gegenseitige Zuhören eine wichtige Rolle spielen. Die Aufgabe eines Mediators dabei ist, darauf zu achten, dass dies in richtiger Weise geschieht und tatsächlich die richtigen Konfliktpunkte herausgearbeitet werden. Mediation, als moderne Vorinstanz der gerichtlichen Auseinandersetzung, beruht auf dem Prinzip der Freiwilligkeit. Es geht darum, verschiedene Aspekte zu betrachten und gegenseitig Verständnis zu zeigen.

Wenn die emotionalen Konflikte bewältigt sind, kommt es oft schlagartig zu einer harmonischen, sachlichen Klärung unter den Beteiligten.

Mediation, die ihre Ursprünge in Asien hat, ist in den USA inzwischen vielerorts Pflicht. Damit die dortigen Gerichte nicht überlastet werden, verlangen diese seit Jahren einen Nachweis über eine vorgeschaltete Mediation. Diese Vorteile erkennen auch immer mehr deutsche Gerichte. Weil die Mediation als bewährtes Instrument der Konfliktbewältigung gilt, verweisen die Gerichte die Parteien immer häufiger zunächst in eine Mediation – führen sie sogar auch selber aus.

Inzwischen werden Mediationen auf allen Ebenen der Wirtschaft und Politik als erfolgreiches Instrument einer konfliktfreien Auseinandersetzung eingesetzt. Professionelle Mediatoren wissen immer wieder zu berichten, dass es fast an ein Wunder grenzt, zuzuschauen, wie zerstrittene Parteien anschließend wieder harmonieren – sich wieder in die Arme nehmen.

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Jeroen Breforth

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