Wege zum Recht in Stolberg

Wirtschaftsinformationen

Die Wirtschaft der Stadt Stolberg wird von der eisen-, zink-, blei- und messingverarbeitenden Industrie geprägt. In den letzten Jahren entwickelte sich die Glasproduzierende - und die Chemische Industrie, hinzu kommt der Dienstleistungssektor.

Die größten Arbeitgeber der Stadt Stolberg sind das Schwermetall Halbzeugwerk (Vorwalzbandproduktion), die Berzelius-Bleihütte Binsfeldhammer, die Prymetall GmbH & Co. KG (Hersteller von Profilen, Drähten und Bändern aus Kupfer- und Kupferlegierungen), das Glaswerk Compagnie de Saint-Gobain, die Dalli-Werke (Drogerieartikel), die städtischen Betriebe, die Peltzer-Werke und das Bethlehem Gesundheitszentrum.

Das Einkaufszentrum in Stolberg liegt im historischen Zentrum. In der Fußgängerzone laden viele kleine und große Geschäfte zum Bummeln ein. Am Eingang der Fußgängerzone liegt das Einkaufsparadies Burg Center, mit zahlreichen Filialen.

In Stolberg sind zur Zeit keine Veranstaltungsorte für Messen bekannt.

Zur Zeit sind keine Messen in Stolberg bekannt..

In Stolberg gibt es das Segelfluggelände Stolberg-Diepenlinchen. Der nächste internationale Verkehrsflughafen ist der Flughafen Köln/Bonn.

Stolberg hat keinen Hafen.

In Stolberg verkehren im öffentlichen Personennahverkehr mehrere Buslinien. Betreiber ist der Aachener Verkehrsverbund. Der zentrale Umsteigeplatz ist der Mühlener Bahnhof. Regionalbuslinien verkehren in die umliegenden Städte und Gemeinden.

Der Bahnhof in Stolberg ist nicht an das ICE – und IC – Netz der Deutschen Bahn angeschlossen. Regionalbahnlinien und S-Bahnlinien verbinden Stolberg mit den umliegenden Gemeinden und Städte.

Stolberg hat über dem nah gelegenen Autobahnkreuz Aachen Anschluss an vier Autobahnen und ist über die Bundesstraßen B264 und B399 zu erreichen.

Wirtschaftsförderung Rathausstraße 11-13 52222 Stolberg Telefon: 02402 / 13-602 / 13-604 Fax: 02402 / 13 - 333 gisela.blaszczyk@stolberg.de

Bürgermeister der Stadt Stolberg ist Tim Grüttemeier (CDU)

Im Rat der Stadt Stolberg sind folgende Parteien vertreten: CDU – SPD – Die Linke – Grüne – FDP- UWG – Piraten – NPD.

Die Partnerstädte von Stolberg sind Faches-Thumesnil (Frankreich), Valognes (Frankreich), Stolberg (Sachsen-Anhalt) und Grado (Städtefreundschaft, Italien).

Geographie

Die Stadt Stolberg im Rheinland hat ca. 56.000 Einwohner, gehört zum Regierungsbezirk Köln und liegt in der Voreifel, im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Stolberg darf sich seit 2012 auch Kupferstadt nennen.Die Stadt gilt als die älteste Messingstadt der Welt. Die Ausdehnung der Stadt in Ost-West Richtung beträgt 13,5km und in Nord-Süd Richtung 13,3km und sie hat eine Fläche von 98,5km². Die höchste Erhebung, Stadtgrenze Stolberg - Hürtgenwald, beträgt 483m ü. NN, die niedrigste Erhebung, Kläranlage Steinfurt, beträgt 160m ü. NN. Die Innenstadt liegt 260m ü. NN. Durch die Stadt fließt die Inde und der Vichtbach. Die Stadt ist in 17 Stadtteile gegliedert. Folgende Gemeinden und Städte grenzen an Stolberg: Aachen, Hürtgenwald, Simmerath, Eschweiler, Langerwehe und Roetgen. In Stolberg ist gibt es milde Winter und mäßig warme Sommer. Die wärmsten Monate sind der Juli und August, der kälteste Monat ist der Januar.

Weitere Informationen zu Stolberg

Geschichte

Ausgrabungen und Funde deuten auf Siedlungen, schon weit vor der ersten urkundlichen Erwähnung, hin. In einer Gründungsurkunde des St.-Georgs-Stifts zu Wassenberg wurde Stolberg erstmals 1118 urkundlich erwähnt. Die Burg Stolberg, später Sitz von verschiedenen Burgherren, wurde um 1200 erbaut. Das „dorf Staylburg“ wurde 1324 erstmals erwähnt. Begünstigt durch die Bodenschätze begann die industrielle Entwicklung im 13. und 14. Jahrhundert. Mitte des 15. Jahrhunderts siedelten sich, in der Nähe der Burg, viele Handwerker an, die die vorhandenen Bodenschätze verarbeiten konnten. Andere Handwerker hatten Kenntnisse in der Messingherstellung. In den folgenden Jahren entwickelte sich eine Ortsgemeinde, getragen von den Reitmeistern, sie betrieben die Eisengewinnung und -verarbeitung und den Kupfermeistern, zu einem Ort mit Bürgermeister und einer eigenen Verwaltung. Stolberg wurde eine Metropole der Metallherstellung und Metallverarbeitung. Stolberg nennt sich heute gerne „älteste Messingstadt der Welt“. Von 1794 bis 1815 gehörte Stolberg zu Frankreich. 1815 kam die Stadt zu Preußen, 1816 erhielt Stolberg einen Bürgermeister. An das Eisenbahnnetz wurde Stolberg 1841 angeschlossen. Die preußischen Stadtrechte bekam die Stadt 1856. Durch den Eisenbahnanschluss verbesserte sich die Situation für die ansässigen Firmen erheblich. Die zerstörte Burg Stolberg wurde 1888 wiederaufgebaut. Von direkten Kriegshandlungen im Ersten Weltkrieg blieb Stolberg verschont, doch viele Bürger der Stadt mussten an der Front ihr Leben lassen. Nach dem Krieg und gegen Ende der Weimarer Republik gab es in Stolberg Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Parteien. 1933 übernahmen die Nationalsozialisten die Macht in Stolberg und begannen kurze Zeit später mit der Verfolgung Oppositioneller und Andersdenkende. 1935 erweiterte sich das Stadtgebiet durch die Eingemeindung von verschieden umliegenden Orte. Im Zweiten Weltkrieg eroberten 1945 amerikanische Truppen die Stadt, bei den Kämpfen gab es einige Zerstörungen. Später gehörte Stolberg zur britischen Besatzungszone und kam 1947 zum Land Nordrhein-Westfalen. Stolberg entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg durch bestimmte Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsförderungsmaßnahmen zunächst zu einer modernen Industriestadt. Viel dazu beitragen konnten die Stolberger Unternehmen. 1972 wurde das Stadtgebiet, bedingt durch die Gebietsreform, erheblich erweitert. Galt Stolberg bisher als eine Industriestadt, so entwickelte sich die Stadt in den letzten Jahren zu einer modernen, umweltfreundlichen Stadt.

Kultur und Sehenswuerdigkeiten

In Stolberg gibt es das Kulturzentrum Frankenthal. Hier werden Theateraufführungen, Musicals und Konzerte veranstaltet. Daneben gibt es in Stolberg-Breinig die Theatergruppe "Applaus". Sie besteht aus ca. 20 Erwachsenen und Jugendlichen und aus ca.15 Kindern.

Die bekanntesten Museen in Stolberg sind das Museum Zinkhütter Hof (Stolberger Industrie, Messing und Zink), das Museum in der Torburg (Heimat- und Handwerksmuseum), das Vennbahn-Museum (Eisenbahn), das Museumssägewerk Zweifall und das Informationszentrum Naturschutzgebiet Schlangenberg.

Die bekanntesten Galerien in Stolberg sind die Burg-Galerie, der Zinkhütter Hof (wechselnde Ausstellungen), der Europäische Kunsthof (Werke von Künstler mit Weltruf) und das Atelierhaus der Malerin und Graphikerin Birgit Engelen.

Die beliebtesten Erholungsbereiche und Parkanlagen in Stolberg sind der Schleicher-Park am Fettberg, die Wehebachtalsperre, die renaturierte Halde Schlossberg, das Naturschutzgebiet Schomet, die Werther Heide, das Hallenbad Glashütter Weiher und die Burg Stolberg.

Regelmäßige und wiederkehrende Veranstaltungen in Stolberg sind die Stadtkirmes, der Karneval, der Tag des offenen Ateliers, das Stadtfest, das Schülertheaterfestival, der Stolberger Musiksommer, das Oldtimer Treffen, die Großveranstaltung „Stolberg goes..." (ferne Länder und fremde Kulturen), das Rockkonzert Woodstöckchen und die Kupferstädter Weihnachtstage.

Die Sportstätten in Stolberg sind das Stadion und Hallenbad „Glashütter Weiher“ eine Bogenschießsportanlage, eine Segelfluganlage, sowie Reitsportanlagen und viele weitere Sporteinrichtungen, die vielen Sportarten ein Zuhause geben.

Die bekanntesten Vereine in Stolberg sind der SV 1910 Breinig (Fußball, Landesliga), der Tennis-Club "Blau-Weiß" Stolberg 1932 e.V., der Motor-Sport-Club Stolberg e.V., das Radsport-Team KUOTA-Indeland und der Stolberger Schwimmverein.